„Billigangebote in deutschen Kaufhäusern oder Discountern sind nur möglich,
da Arbeiterinnen und Arbeiter in armen Ländern zu menschenunwürdigen
Bedingungen produzieren müssen. Markenhersteller sind für die
Arbeitsbedingungen in der gesamten Lieferkette verantwortlich“, erklärt
Karin Binder, Verbraucherpolitikerin der Fraktion DIE LINKE, nach dem Brand
in einer Textilfabrik in Bangladesch mit über 100 Toten.
Binder weiter: „Es ist nicht zu entschuldigen, dass mangelhafter Brandschutz sowie
fehlender Arbeits- und Gesundheitsschutz für Niedrigpreise in Kauf genommen
werden. Verbraucherinnen und Verbraucher müssen darauf vertrauen können,
dass Umwelt- und Sozialstandards eingehalten werden. Deutsche Unternehmen
sind zur Transparenz zu verpflichten. Arbeitsbedingungen in der gesamten
Herstellungs- und Lieferkette sind offenzulegen. Unternehmen müssen für die
Arbeitsbedingungen unter denen ihre Produkte hergestellt werden in Haftung
genommen werden können. Ähnlich wie bei Kinderarbeit brauchen wir auch für
menschenunwürdige und gesundheitsschädliche Produktionsbedingungen eine
weltweite Ächtung.“
Weitere Informationen finden Sie auch unter: www.karin-binder.de
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