Sozialer Ungerechtigkeit entgegenwirken!

05. Juli 2015  Allgemein, Kreisverband

(von Heinz Keller)

Die soziale Ungerechtigkeit ist unbestritten vorhanden und setzt sich fort. Während das preisbereinigte Inlandprodukt in den letzten 22 Jahren um fast 36 % gestiegen ist, sind die Löhne mit nur 2 % kaum gestiegen und die Renten sogar um 11 % gefallen. Die durchschnittliche Rente betrug 1032,58 Euro. Die Armutsgrenze liegt heute für allein stehende Personen bei 978 Euro.

Die Rentenerhöhung in West (2,1%) und Ost (2,5%) ab 1.07.2015 wird nichts daran ändern, dass weiterhin viele Rentner in Armut leben.

Nach einer Studie der Bertelsmann Stiftung setzt sich der Weg der Spaltung fort. Die Löhne in Deutschland werden bis 2020 steigen, doch sehr unterschiedlich, so das Institut. Für Beschäftigte mit einem Verdienst im oberen Fünftel werde sich den Prognosen zufolge das jährliche Einkommen bis zum Jahr 2020 im Durchschnitt inflationsbereinigt um 5300 Euro erhöhen. Die unteren 20 Prozent könnten mit nur 750 Euro mehr rechnen.

Geringverdiener, Sozialberufe, Dienstleister und Haushalte mit Kindern profitierten unterdurchschnittlich, erklärte die Stiftung.

Dies ist ein Weg in die Armut! Hinzu kommt, dass die Bundesregierung beschlossen hat, das Renteniveau auf 43 Prozent brutto zu senken.

Das ist kein Weg den DIE LINKE mitgehen wird!

DIE LINKE fordert eine solidarische Rentenversicherung für einen sicheren Lebensstandard und gegen Armut im Alter. Erreicht werden soll dies mit einer solidarisch finanzierten Mindestrente von 1050 Euro, die der Inflationsrate angepasst werden muss. Damit entscheidet sie sich gravierend von den Regierungsparteien CDU/CSU/SPD.