Sandra Vincelj Kommunalwahlliste Platz 9

08. April 2019  Gemeinderatswahl 2019

»Berlin kann jede/r, Pforzheim muss man wollen.

Hier geboren, wuchs ich in der Oststadt auf und lebte dort bis zu meinem 27. Lebensjahr.

Seit 10 Jahren lebe ich mit meiner Familie in der Südstadt und ein Wegzug aus meiner Heimatstadt kam und kommt für mich nicht in Frage – ich will Pforzheim.

Täglich lese ich in einer Pforzheimer Facebook-Gruppe wie schrecklich alles ist… Eine privat investierte und geplante Surfwelle kommt nach Pforzheim –
„…schlimm! Braucht kein Mensch!“

Eine neue Fußgängerzone, über die es sich natürlich geschmacklich streiten lässt –
„ …hässlich! Kein Mehrwert! Alles grau!“

Die Liste ist lang und das ein oder andere Mal verstehe ich sogar die „Bruddelei“. Meistens frage ich mich jedoch, wo die Kommentator*innen leben.
Deshalb ist es so wichtig, sich zu engagieren. Sei es in den verschiedenen Vereinen, Familienzentren oder eben im Gemeinderat.

Zu lange schon wird in Pforzheim introvertierte, unsoziale und unkreative Politik betrieben. Wir brauchen ein vielfältiges Pforzheim, in dem Jung und Alt, Pforzheimer*in oder Zugezogene/r gerne leben. Politik braucht Inspiration und Teilhabe der in der Stadt lebenden Menschen.

Es gibt eine Kultur- und Kunstszene mit viel Potenzial, wir haben die Hochschule für Gestaltung und Design, die weit über die Stadtgrenzen hinweg bekannt ist – nutzen wir dieses Potenzial!

Pforzheim ist eine grüne Stadt mit vielen Parks und Flüssen. Andere Städte zelebrieren ihre Flüsse und es herrscht reges Treiben durch Cafés etc. an den Ufern und in Ufernähe – da sind die Möglichkeiten in Pforzheim noch nicht ausgeschöpft.

Pforzheim hat aber auch tiefgreifende Probleme – eine Stadt ohne Bad kann keine soziale und familienfreundliche Stadt sein.

Eine Stadt, in der Hunderte Familien keine Zusage für einen Kitaplatz erhalten und bezahlbarer Wohnraum Mangelware ist, ebenso wenig.

Die Stadtkasse ist leer und lässt nicht viel Spielraum, daher ist Kreativität gefragt. Kürzungen im Sozialbereich, wie sie in der Vergangenheit immer wieder beschlossen wurden, dürfen keine „Lösung“ sein!

Nutzen wir unser Potenzial und gehen wir die Probleme an – gemeinsam – für eine vielfältige, bezahlbare, internationale und familienfreundliche Stadt für alle.«