Der Zuspruch und die Teilnahme an den europaweiten Streikaktionen des
Europäischen Gewerkschaftsbundes waren enorm. Das zeigt deutlich, dass die
Menschen ein soziales und demokratisches Europa wollen – und kein Europa, in
dem Banken- und Konzerninteressen eine solidarischen Entwicklung der
Gesellschaft nahezu unmöglich machen, so Karin Binder,
Bundestagsabgeordnete der LINKEN aus Baden-Württemberg, die am 14.11. an
einer Generalstreik-Kundgebung der französischen Linken in Strasbourg
teilnahm.
Die Abgeordnete weiter: „Auch DIE LINKE in Baden-Württemberg hat sich aktiv
an den zahlreichen Solidaritätsaktionen beteiligt. Es ist und bleibt wichtig
deutlich zu machen, dass nicht die Menschen in Griechenland, Spanien oder
Portugal die Krise verursacht haben, sondern vor allem die Deregulierung der
Finanzmärkte und eine unverantwortliche Niedrigsteuer-Politik gegenüber den
Reichen und den profitablen Unternehmen. Die Proteste gegen die
Kürzungsdiktate von EZB, EU-Kommission und IWF dürfen deshalb nicht nur in
Südeuropa weitergehen, sondern müssen auch in Deutschland unterstützt
werden. Die Fraktion DIE LINKE wird dazu weiterhin gemeinsam mit anderen
Zeichen setzen und es nicht zulassen, dass die Menschen gegeneinander
ausgespielt werden.“
Abschließend betonte Karin Binder nochmal deutlich: „Die bisherige
Bewältigung der Krise auf Kosten der Bevölkerung schafft den Nährboden für
einen neuen Nationalismus und wird Europa auseinandertreiben. Stattdessen
müssen mit der Einführung einer europaweiten Vermögensabgabe Krisengewinner
und -verursacher in der Verantwortung genommen werden. Nur so wird eine
schrittweise Verringerung der Staatsschulden möglich. Ein Abladen der Kosten
auf die ArbeitnehmerInnen und RentnerInnen ist ungerecht,
volkswirtschaftlicher Irrsinn und würde das Vertrauen der Menschen in die
Demokratie weiter schwächen.“
Bilder der Kundgebung in Strasbourg finden sie unter:
www.karin-binder.de
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