DIE LINKE Pforzheim/Enzkreis fordert Herstellerabgabe für Einwegplastik-Artikel

03. Mai 2021  Presseerklärungen
Die Pandemie bringt unschöne Dinge ans Licht und führt uns unsere „Wegwerf-Mentalität“ noch deutlicher vor Augen. Es ist traurig zu sehen, dass im Jahr 2021 immer noch auf Einwegplastik und beschichtete Pappbecher gesetzt wird, anstatt beispielsweise clevere Pfand-Systeme einzuführen. Traurig stimmt uns morgens der Anblick der übervollen Mülleimer in Pforzheim. Fassungslos macht uns der verantwortungslose Umgang einiger Gastronomen mit Einwegartikeln.
 
Die Stadtreinigung räumt jeden Tag auf und entsorgt den Müll der durch die Gastronomie entsteht. Letztendlich tragen wir alle durch unsere Steuern die Kosten dieses Wahnsinns.
 
Meltem Çelik, LINKE Bundestagskandidatin für den Wahlkreis Pforzheim, sagt dazu: „Der Klimawandel ist längst da – um ihm überhaupt noch etwas entgegenzusetzen müssen wir alle Möglichkeiten nutzen. Ein Anfang wäre mit Ressourcen verantwortungsvoll umzugehen und nicht ohne Sinn und Verstand Energie und Rohstoffe zu verschwenden, um Wegwerfartikel zu produzieren. Was spricht eigentlich gegen Gläser oder Mehrwegbecher?“
 
Daher fordert DIE LINKE Pforzheim/Enzkreis eine Ressourcenabgabe auf die Verwendung von Plastik, die der Hersteller zu zahlen hat. Wenn Verpackungen aus Plastik gegenüber möglichen Alternativen zu teuer werden, schwenken die Hersteller von ganz alleine um und unsere Gastronom*innen werden auf andere Lösungen setzen. So ganz nebenbei können wir dadurch auch dem Vermüllen unserer Landschaft entgegenwirken.
 
Die Pandemie trägt bei den örtlichen Gastronom*innen aktuell verständlicher Weise nicht dazu bei, hier ein Umdenken zu erwirken. Wer um seine Existenz kämpft möchte sich aktuell nicht vorrangig um einen nachhaltigeren Betrieb kümmern.
 
Bei allem Verständnis: Die Diskussion um die Verwendung von Plastik- und Einwegverpackungen wird schon seit vielen Jahren geführt und leider auch genauso lange von vielen ignoriert.
 
Wenn dann noch einige Locations vorrangig mit motorisierten Fahrzeugen zum kurzen Genuss besucht werden, ist der CO² Fußabdruck an solchen Orten an manch einem lauschigen Frühlingsabend verheerend.